Fenster: Wärmeschutzverglasung

Setzen Sie bei allen anstehenden Sanierungen Wärmeschutzverglasung ein.
Ersparnis: Im Vergleich zur Einfachverglasung konnten Isolierverglasungen seit den 70er Jahren die Energieverluste um mehr als 50 Prozent reduzieren. Moderne Wärmeschutzverglasungen reduzieren die Energieverluste noch einmal um die Hälfte.
Achten Sie auf einen fachgerechten, luftdichten Einbau der Fenster.

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Hinweis 1: Häufig werden alte einfach verglaste Fenster gegen neue, dicht schließende Fenster mit Wärmeschutzverglasung ausgetauscht, ohne dass zuvor der Wärmeschutz der Außenwände verbessert wird. Das führt in der Regel zu einer Verlagerung der kältesten Stelle von den Fenstern zu den Außenwänden. Dies kann zur Kondensation von Wasser auf den Wandflächen und in Folge dessen zu Schimmelbildung führen. In diesem Fall sollte die Außenwand mit gedämmt werden.

Hinweis 2: Wichtig ist auch der luftdichte Anschluss an die Dichtheitsebene. Bei einem Leichtbau, wie z.B. einem Holzrahmenbau wird die Dichtheitsebene mittels Dampfbremse bzw. Dampfsperre hergestellt. Bei Massivbauten erfolgt der Anschluss durch den Innenputz. Eine dauerhafte Abdichtung zum Bauwerk ist nur mit dauerelastischen Materialien wie Butyl möglich. Die aus Butylkautschuk bestehenden Dichtungsbänder können zusätzlich mit einer Vliesauflage oder einer Alufolie verbunden sein.

Hinweis 3: In einer optimalen Einbausituation entstehen keine Wärmebrücken im Bereich des Überganges vom Fenster zur Außenwand.
Hierzu sollte der Fensterrahmen möglichst vollständig in die Dämmebene der Wandkonstruktion gesetzt werden. Bei einem Wandaufbau mit Dämmung der Außenwand von außen kann das Fenster an die Dämmung mit ausreichender Überdeckung des Rahmens gesetzt werden. Das Fenster schließt dabei bündig mit dem äußeren Mauerwerk ab.
Wird das Fenster in der Mitte des Mauerwerks angeordnet, ist die äußere Fensterleibung ausreichend zu dämmen.

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